Naturheilkunde und Naturheilverfahren
Die Naturheilkunde ist die Therapie mittels Licht, Luft, Wasser, Bewegung, Ernährung und Heilpflanzen.
Daneben gibt es noch die sogenannten Alternativen Heilverfahren wie Akupunktur, Homöopathie oder die Orthomolekulare Therapie, sowie viele andere, die einen sehr wertvollen Beitrag leisten können!
Ich selbst habe eineinhalb Jahre Homöopathie an einer Fachschule studiert, bin in Akupunktur ausgebildet, Heilpflanzenkunde, Neuraltherapie, Chiropraktik (sogar die sehr wirkungsvolle amerikanische Technik). Alles sind wundervolle Techniken und Verfahren.
Jetzt kommt das ABER:
1. Alle von mir angewandten Verfahren konnten einigen Schmerzpatienten nicht dauerhaft helfen. Die Patienten kamen in regelmäßigen Abständen wieder mit den „alten“ Problemen. Und ich weiß, dass es bei vielen meiner Kollegen genauso aussieht.
2. Alle diese Verfahren sind „passive“ Verfahren. Sie müssen immer zu einem Therapeuten gehen, der das richtige homöopathische Mittel findet, Akupunkturnadeln setzt usw. Die Patienten befinden sich also in einer gewissen Abhängigkeit, die ja auch von einigen nicht ganz ungewollt ist. Sowohl von den Therapeuten (denn „wir“ verdienen ja nur an Kranken), als auch von den Patienten, die „gemütlich“ die Verantwortung beim Therapeuten abgeben können.
Es musste etwas geändert werden…
Es war irgendwann im Sommer 2005, als ich das Gefühl hatte, dass etwas nicht richtig sein konnte. Ich hetzte von Behandlungszimmer zu Behandlungszimmer. Mit den Patienten längere Gespräche führen, etwas erklären, das war gar nicht mehr drin.
So konnte es nicht weiter gehen. Ich wollte mehr Patienten helfen, effektiver und besser.
Und machen wir uns mal nichts vor: Schmerzpatienten wollen ihre Schmerzen loswerden. Sofort. Die Wenigsten sind bereit die Ernährung umzustellen oder sonstige Gewohnheiten zu ändern. Meine „Vorträge“ diesbezüglich finden die Patienten zwar mehr oder weniger gut und spannend, antworteten dann aber häufig: „Also im Moment wäre mir sehr geholfen, wenn ich erst einmal meine Schmerzen los wäre…“
Da sind wir also wieder beim Thema: Symptome abstellen. Aber bitte sofort. Am besten mit einer Art „Naturvariante“, denn die Tabletten haben ja so hässliche Nebenwirkungen.
Ich habe dann noch eine Anforderung drauf gelegt: Dauerhaft. Die Patienten sollten nicht nur für ein oder zwei Wochen keine Probleme mehr haben – sondern überhaupt nicht mehr.
Konkret stellte ich mir das so vor:
- Ein Patient kommt zum Beispiel mit einem Tennisarm.
- Nach der ersten Behandlung geht der Patient schmerzfrei oder annähernd schmerzfrei aus der Praxis.
- Und dies ohne Spritzen oder andere invasive Verfahren.
- Der Patient kommt NICHT mehr wegen eines Tennisarms zu mir in die Praxis (um bei obigem Beispiel zu bleiben), WEIL ich diesem etwas gezeigt habe, mit dem sich der Patient selbst helfen kann.
Alleine Punkt zwei bereitet vielen naturheilkundlichen arbeitenden Therapeuten enorme Probleme. Schulmediziner haben es bei Punkt zwei erheblich leichter: Cortison oder Schmerzmittel per Spritze tun sofort ihre Wirkung. Das erfüllt aber nicht Kriterium 3 und schon gar nicht Kriterium Nummer 4.
Um Kriterium Nummer 3 zu erfüllen blieben mir eigentlich nur meine Hände übrig oder irgendein Therapiegerät. Ich erspare Ihnen lieber aufzuzählen, was ich mir alles angesehen habe und wofür ich Geld ausgegeben habe. Letztlich scheiterten sie aber alle an Kriterium Nummer 4: Der Patient kommt nicht wegen des gleichen Problems wieder…
In der langjährigen Suche nach dem „Heiligen Gral“ wurde mir dabei eins klar:
1. Um diese Kriterien zu erfüllen muss man eigentlich Geistheiler sein. Geistheilung ist aber etwas, was mir nicht liegt und scheidet somit aus.
2. Ich stellte fest, dass fast ALLE Therapeuten, egal ob Ärzte, Heilpraktiker oder Physiotherapeuten selbst Probleme mit Schmerzzuständen haben. Alle Schmerzzustände die ich oben aufgezählt habe, fand ich auch bei meinen Kolleginnen und Kollegen. Erschreckend.
Mir ging es ja nicht anders. Ich selbst zum Beispiel litt seit frühester Jugend an Migräne, Allergien, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Knieschmerzen und einige Dinge mehr, die Sie sich nicht wünschen.
Viele Dinge bekam ich selbst übrigens mit einem großartigen Verfahren in den Griff: Heilfasten. Wenn Sie dieses Thema näher interessiert finden Sie auf meiner Webseite Gesund-Heilfasten.de mehr Informationen dazu. Dort biete ich übrigens auch die Heilfasten Anleitung an, nach der ich selbst faste.
Fasten ist aber etwas, was die die meisten meiner Patienten nicht wollten – obwohl es extrem wirkungsvoll ist. Ich akzeptiere das. Heilfasten erfüllt auch nicht Kriterium Nummer zwei – sofortige Schmerzfreiheit oder zumindest eine deutliche Besserung.
Aber vor allem Punkt 4 bereitete mir zunehmend Probleme und ich war drauf und dran diesen Punkt zu streichen. Aber: die Selbsthilfe muss sein! Sonst kommen die Patienten ja doch dauernd wieder und „holen sich ihre Therapie ab“…
Nein. So ging es also nicht. Es musste etwas mit der klassischen Naturheilkunde zu tun haben: Licht, Luft, Wasser, Nahrung, Bewegung, Ordnung.
Das sind und waren übrigens die klassischen Naturheilverfahren, die bereits der Pfarrer Sebastian Kneipp vor über 100 Jahren angewendet hatte. Da war ich also wieder bei Pfarrer Kneipp. Mit der Ausbildung zum Kneipptherapeuten hatte ich bereits 1996 angefangen. Es war das erste klassische Heilverfahren das ich lernte.
Von den sechs Klassikern (Licht, Luft, Wasser, Nahrung, Bewegung, Ordnung)blieb nach genauer Prüfung nur eins, welches meinen Kriterien genügen konnte: Bewegung. Bewegung war ja auch das Hilfreichste, was die Deutsche Sporthochschule bei der Befragung von fast 60.000 Menschen zum Thema Rückenschmerzen feststellte.
Bewegung konnte Punkt 3 und Punkt 4 erfüllen – nur Punkt 2 nicht.
Aber so einfach gab ich nicht auf. Wieder fuhr ich durch Deutschland und lernte. Wenn Bewegung Punkt 3 und 4 erfüllt… Wie kann ich dem Patienten dann beweisen, dass es funktioniert und Punkt zwei erfüllt? Sofortige Schmerzfreiheit oder zumindest eine deutliche Besserung?
Ich stürzte mich also in die Tiefen der Schmerzphysiologie und fuhr zu allen möglichen Fort- und Weiterbildungen in Deutschland.
Ergebnis: Den heiligen Gral habe ich zwar nicht gefunden, aber etwas, was meinen geforderten Kriterien weitgehend entspricht. Zum ersten mal seit Jahren habe ich eine Art „System“, mit dem ich fast allen Patient helfen konnte – und: die Patienten sich selbst.
Und dieses „selbst“ trifft auch auf mich zu: die letzten Restschmerzen in meinem Knie, im unteren Rücken und die gelegentlichen leichten Spannungskopfschmerzen sind Vergangenheit.
Warum? Weil ich jetzt weiß was ich tun muss. Und ich weiß warum und wie ich es tun muss. Und genau das zeige ich auch meinen Patienten.
Das ganze hat mit Bewegung zu tun: Mit der richtigen „Funktionsbeweglichkeit“, wie ich ja bereits weiter oben schrieb.
Wie geht es jetzt weiter?
Wenn Sie möchten und Sie das Thema „Schmerzfreiheit“ interessiert, dürfen Sie einen Termin vereinbaren. Für mehr Information klicken Sie bitte hier.