Schmerzmittel, OPs & Co.: Wie die Schulmedizin Schmerzen behandelt – und was Sie wissen sollten
Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers, doch in der modernen Medizin geht es oft darum, sie so schnell wie möglich auszuschalten. Schmerzmittel, Spritzen, Operationen – der Werkzeugkasten der Schulmedizin ist groß. Aber wie sinnvoll sind diese Verfahren? Und welche Risiken bringen sie mit sich? Als langjähriger Praktiker sehe ich täglich, dass schulmedizinische Methoden oft nur an der Oberfläche kratzen, während die Ursachen der Schmerzen unberührt bleiben. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die gängigen schulmedizinischen Ansätze werfen – mit ihren Stärken, aber auch mit ihren Schwächen.
Klassische Schmerzmittel – Fluch oder Segen?
Der Griff zur Tablette ist für viele Menschen die erste Wahl, wenn Schmerzen auftreten. Tatsächlich können Medikamente akute Schmerzen schnell lindern – aber sie haben ihren Preis.
- Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sie sind beliebt, bergen jedoch Risiken wie Magen-Darm-Beschwerden oder Herz-Kreislauf-Probleme bei längerer Einnahme.
- Paracetamol wird häufig bei Kopfschmerzen und Fieber eingesetzt, belastet aber die Leber und hat eine geringe entzündungshemmende Wirkung.
- Opioide kommen bei starken oder chronischen Schmerzen zum Einsatz. Sie sind hochwirksam, aber auch problematisch: Neben der Gefahr der Abhängigkeit verursachen sie oft Müdigkeit, Verstopfung und eine gedämpfte Wahrnehmung.
- Antidepressiva und Antiepileptika werden zunehmend bei chronischen, insbesondere neuropathischen Schmerzen eingesetzt. Ihr Nutzen ist belegt, doch die Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit oder Gewichtszunahme sind nicht zu unterschätzen.
Medikamente können akute Schmerzen lindern – doch sie lösen das Problem nicht. Viele Patienten geraten in einen Teufelskreis aus immer stärkeren Mitteln und steigenden Nebenwirkungen, ohne dass die Ursache der Beschwerden behandelt wird.
Physikalische Therapie – Bewegung statt Betäubung
Ein oft unterschätzter, aber enorm wirksamer Ansatz ist die Physiotherapie. Durch gezielte Übungen lassen sich Verspannungen lösen, Fehlhaltungen korrigieren und die Beweglichkeit verbessern. Doch hier liegt das Problem: Viele Patienten erwarten eine schnelle Lösung und unterschätzen, wie wichtig konsequentes Training ist.
Auch Wärme- und Kältetherapie können helfen: Während Wärme verspannte Muskeln lockert und die Durchblutung fördert, wirkt Kälte entzündungshemmend und schmerzlindernd. In Kombination mit manuellen Therapien wie Osteopathie oder Massagen sind hier erstaunliche Erfolge möglich – vorausgesetzt, man gibt dem Körper Zeit zur Anpassung.
Invasive Verfahren – Wenn der Schmerz überhandnimmt
Manchmal sind stärkere Maßnahmen notwendig. Schulmedizinische Eingriffe wie Injektionen und Operationen werden meist erst dann erwogen, wenn alle anderen Methoden versagt haben.
- Kortikosteroid-Injektionen werden oft bei Gelenkschmerzen eingesetzt, um Entzündungen zu hemmen. Sie bringen schnelle Erleichterung, doch der Effekt ist oft nur kurzfristig und kann bei häufiger Anwendung Gewebe schädigen.
- Chirurgische Eingriffe wie Bandscheibenoperationen oder Gelenkersatz können notwendig sein – doch sie sind kein Allheilmittel. Viele Patienten erhoffen sich eine dauerhafte Lösung, nur um später festzustellen, dass neue Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen entstehen.
Die Frage ist: Wann ist eine Operation wirklich nötig? Hier sehe ich oft, dass vorschnell operiert wird, obwohl konservative Maßnahmen wie gezielte Bewegungstherapie oder Osteopathie noch nicht ausgeschöpft wurden.
Psychologische Verfahren – Schmerz sitzt nicht nur im Körper
Viele meiner Patienten sind überrascht, wenn ich ihnen sage, dass Stress, Angst und emotionale Belastungen eine große Rolle bei Schmerzen spielen. Die Schulmedizin hat darauf reagiert und setzt zunehmend auf Verhaltenstherapie, Achtsamkeit und Entspannungstechniken wie Atemübungen oder Meditation. Diese Methoden können helfen, die Schmerzwahrnehmung zu beeinflussen und den Körper aus dem „Dauer-Alarmmodus“ herauszuholen.
Neuromodulation – Wenn Nerven beeinflusst werden
- Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS): Kleine elektrische Impulse können helfen, die Weiterleitung von Schmerzsignalen zu unterbrechen. Viele meiner Patienten nutzen TENS-Geräte als ergänzende Maßnahme mit gutem Erfolg.
- Spinale Kordstimulation wird bei schweren chronischen Schmerzen eingesetzt. Hierbei werden elektrische Impulse direkt auf das Rückenmark übertragen, um Schmerzsignale zu unterdrücken.
Nervenblockaden und Radiofrequenzablation – Radikale Maßnahmen
- Epidurale Injektionen werden oft bei Rückenschmerzen verabreicht. Sie können Linderung bringen, doch die Wirkung hält oft nicht lange an.
- Radiofrequenzablation zerstört gezielt Nerven, die Schmerzsignale weiterleiten. Eine drastische Methode, die nur in Ausnahmefällen sinnvoll ist.
Fazit: Schulmedizin hat ihre Berechtigung – aber nicht als Dauerlösung
Die Schulmedizin hat starke Werkzeuge zur Schmerzlinderung, aber sie behandelt selten die Ursache. Schmerzmittel, Injektionen und Operationen können notwendig sein – doch sie sind keine nachhaltige Lösung. Ich sehe immer wieder, dass Patienten jahrelang von einem Medikament zum nächsten wechseln oder unnötige Operationen über sich ergehen lassen, während natürliche Methoden oft gar nicht erst ausprobiert werden.
Mein Ansatz: Medizinische und naturheilkundliche Verfahren sollten Hand in Hand gehen. Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen, Osteopathie und mentale Techniken haben oft einen ebenso großen oder sogar größeren Einfluss auf die Schmerzbewältigung als klassische schulmedizinische Maßnahmen.
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