Die Alternative Schulterschmerzen Therapie
Unsere Schultern sind die Gelenke im Körper, die den größten Bewegungsumfang aufweisen. Deshalb neigt das Schultergelenk oft zu Instabilität und schmerzhaften Zuständen.
Die meisten Patienten klagen über schmerzhafte Bereiche, die sich neben dem vorderen Oberarmkopf befinden. Besonders nach Stürzen oder anderen unfallbedingten Traumata schmerzt dieser spezielle Schulterbereich.
Der Patient kann nach einem Unfall oder Überlastung des Gelenks den Arm oft nicht mehr oder nur eingeschränkt bewegen. Deshalb wird sehr schnell vermutet, dass die Schultersehne gerissen sein könnte. Trotz konservativer Behandlung über Wochen kommt es bei zahlreichen Patienten zu keiner Besserung des schmerzhaften Zustandes.
Die eingeschränkte Beweglichkeit ähnelt oft den Symptomen einer Lähmung. Bereits beim Abtasten des Schultergelenks zeigen sich lokal begrenzte Schmerzgebiete. Durch bildgebende Verfahren zeigt sich oft, dass die Sehne in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Allerdings ist es nicht einfach, die Bilder aus dem CT oder einer Ultraschalluntersuchung richtig zu interpretieren. Offensichtlich fällt es auch Fachleuten schwer, zwischen einer Muskelverspannung am Schultergelenk, einem entzündlichen Herd oder einem Riss der Sehne zu unterscheiden.
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Das Schultergelenk ist anatomisch kompliziert aufgebaut. Es besteht eigentlich aus vier Gelenken, die die umfangreichen Freiheitsgrade in der Bewegung ermöglichen. Das Schultergelenk und das Schulterblatt sind von starken Muskelgruppen, Sehnen und Bändern umgeben, die in einem komplizierten Zusammenspiel die komplexe und elastische Beweglichkeit gewährleisten.
Die Muskelstränge sind ständig straff gespannt, damit die Bewegungen ausgeführt werden können, es jedoch nicht zu einem Ausrenken des Gelenks kommen kann. Doch durch ständige Belastungen und vor allem Überlastungen oder Unfälle entstehen häufig starke Schmerzen, und die Beweglichkeit des Schultergelenks wird reduziert. Dies kann soweit gehen, dass es zum Krankheitsbild einer „eingefrorenen Schulter“ kommt.
Obwohl die Klinik in diesen Fällen oft auf eine Verletzung oder sogar einen Riss einer Sehne hinweist, liegt die Ursache der Schmerzen und der Bewegungseinschränkung der Schulter meist woanders. Die ohnehin im Normalzustand straffen Muskeln neigen unter Belastung zu einer ständigen Verspannung.
Dieser Muskelhartspann verursacht durch die zusätzlich entstehende Minderdurchblutung starke Schmerzen. Im Rahmen der Behandlung des entstandenen Myo-Faszialen Schmerzsyndroms können durch eine manuelle Therapie die Verkürzungen der angespannten Muskeln, Bänder und Sehnen beseitigt werden.
Es liegt also in den meisten Fällen von Schulterschmerzen kein Sehnenriss vor, der langwierig auskuriert werden muss. Durch eine gezielte Druckpunktmassage der schmerzenden Triggerpunkte kann ein in der Behandlung des Myo-Faszialen Schmerzsyndroms erfahrener Therapeut die Schmerzen des Patienten in der Schulter schnell lindern. Die Muskeln, Bänder und Sehnen entspannen sich.
Die Verkürzung der Weichteilstrukturen wird durch die Behandlung beseitigt. Dadurch vergrößern sich die Freiheitsgrade des Schultergelenks, und die Beweglichkeit nimmt wieder zu. Die Agonisten und Antagonisten unter den Muskelgruppen müssen durch die Behandlung wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Oft ist es nicht nur notwendig, die Muskelgruppen direkt um das Schultergelenk zu entspannen. Auch Brust- und Rückenmuskeln müssen in die manuelle Therapie von Schulterschmerzen und Problemen mit der Beweglichkeit mit einbezogen werden. Besonders häufig ist der Musculus subscapularis, ein Muskel unterhalb des Schulterblattes, stark verkrampft. Durch eine Druckpunktmassage lässt sich diese Verkrampfung, die äußerst starke Schmerzen auslöst, schnell lösen.
Allerdings kann bereits nach einer gezielten, manuellen Behandlung des Myo-Faszialen Schmerzsyndroms der Schulter festgestellt werden, ob die Therapie der Dehnung und Entspannung die passende ist. Der Patient spürt bei der Druckpunktbehandlung meist sofort Erleichterung. Sollte jedoch tatsächlich ein Sehnenriss vorliegen, muss dieser operiert werden.
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